Bronze für FAUler bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo

Am vergangenen Samstag gingen bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Potsdam, nach drei Jahren Corona-Pause, sieben FAU-Studierende an den Start. Marc Gassaev holte Bronze, Sarah Grünewald mit einem 5. und Sonja Bauer mit einem 7. Platz untermauerten das gute Team-Ergebnis.

Marc Gassaev starte in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm und gewann seine ersten beiden Kämpfe mit Würger und Wurf. Das Poolfinale verlor er aufgrund einer Unachtsamkeit im Boden und kämpfte weiter in der Trostrunde, dort konnte er zwei weitere Kämpfe für sich entscheiden. Im Kampf um Bronze ging Gassaev mit einem Wazari in Vorsprung. Sein Kontrahent sammelte im weiteren Verlauf drei Bestrafungen und musste sich geschlagen geben. Somit sicherte sich Marc Gassaev die Bronzemedaille.

Sonja Bauer mischte bis 52 Kilogramm voll mit. Die Jura-Studentin wurde im ersten Kampf zunächst kalt erwischt. Den Wazari-Rückstand holte sie aber mit zwei tiefen Schulterwürfen wieder auf. Im Viertelfinale hatte sie dann das Nachsehen, durfte aber in der Trostrunde weitermachen. Dort gewann sie nach nur 22 Sekunden mit einem sehenswerten Schulterwurf. Eine Runde weiter war dann aber Schluss, nach einer Minute Kampfzeit musste sich Bauer geschlagen geben. Damit wurde sie am Ende Siebte.

Der Wirtschafts-Student Maxim Koserog gewann seinen ersten Kampf in der mit 65 Teilnehmern am stärksten besetzten Männergewichtsklasse bis 73 Kilogramm souverän. In der zweiten Runde hielt er gut mit, wich den Ansätzen seines Gegners aus, konnte aber selbst keine Techniken anbringen, sodass er den Kampf wegen drei Passivitätsbestrafungen abgeben musste und er aus dem Turnier ausschied.

Johanna Bloehs wurde in der 57-Kilo-Klasse von ihrer Kontrahentin mit einer unkonventionellen Grifferöffnung und schnellem Eindrehen überrumpelt. Sie griff links am Revers, drehte sich dann aber rechts herum ein. Weil die spätere Fünfte aber nicht ins Halbfinale einzog, zog die Erlanger Medizintechik-Studentin aber nicht in die Trostrunde ein.

In der 70-Kilo-Kategorie starteten gleich drei Kämpferinnen der Uni Erlangen-Nürnberg. Svenja Gruber durfte nach der Auftaktniederlage in der Trostrunde weiterkämpfen, wo sie ihre Kontrahentin mit einer Hüfttechnik durch die Luft hob und siegte. Im nächsten Kampf musste sie sich allerdings nach drei Passivitätsstrafen geschlagen geben und schied auf Platz 9 aus. Stella Schätzlein brauchte eine Weile, bis sie sich eingekämpft hatte, brachte dann aber den Kampf zur Gegnerin. Eine unglückliche Strafe wegen Zu-Boden-Ziehens ohne Wurfabsicht bedeutete dann allerdings das Ausscheiden.

Grünewald startete mit drei Siegen durch Wurf und Festhalter, Würger und Fußfeger. Im Halbfinale kam es zur Neuauflage des Finals der Bayerischen Meisterschaften in der vergangenen Woche. Eine Unachtsamkeit bescherte der Leipzigerin einen Vorsprung, den sie bis zum Schluss verteidigte. Im Kampf  um Bronze stand Grünewald dann Grubers letzter Gegnerin gegenüber. Ihr erging es nicht anders, auch sie wurde mit drei Bestrafungen von der Matte geschickt, es blieb aber der 5. Platz.

 

Viele aus dem Team der Uni Erlangen-Nürnberg sind auch im nächsten Jahr startberechtigt und wollen wieder angreifen. Dann hoffen die Judoka auf weitere Medaillen und einen Start beim Mixed-Team-Wettbewerb. Den mussten sie dieses Jahr ausfallen lassen, da sie nicht ausreichend Gewichtsklassen besetzen konnten.

Siegerehrung

Text: Sarah Grünewald

Foto: Marc Gassaev