DHM Crosslauf: Zwei Deutsche Vizemeisterschaften für die Uni Erlangen-Nürnberg
Bereits zum vierten Mal machten die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Cross im hessischen Pfungstadt Station. Und wieder war es der interessante Stadioncrosscharakter, der auf einer attraktiven 1600-Meter-Schleife die Athleten lockte. Doppelten Erfolg hatten dabei die Läuferinnen und Läufer im Trikot der Uni Erlangen-Nürnberg, die sowohl mit dem Männer-, als auch mit dem Frauenteam Silber holten und mit Brian Weisheit (4., LSC Höchstadt), Niklas Buchholz (7. LSC Höchstadt) und Anne Kesselring (7. LAC Quelle Fürth) ihre Besten hatten.
Dabei stand der Erfolg kurzfristig auf der Kippe. Im Damenteam gab es mit der U23-Triathlon-Weltmeisterin von 2014, Sophia Saller, wenige Stunden vor dem Start einen erkältungsbedingten Ausfall, so dass erst nach einer konzertierten Aktion das Team gerettet werden konnte. „Es war schon ein bisschen Glück dabei, mit Sophia Rubio Warter morgens um Halb-Acht noch eine Ersatzläuferin aus dem Bett klingeln zu können“ so schmunzelnd Anne Kesselring, die als Siebte in der Einzelwertung nach 6400 Metern und 23:22 Minuten den Grundstein für die Silbermedaille der Damen legte. Denn gar nicht mal so weit dahinter kam als 13te bereits Ann Kathrin Wiertz (24:37min) ins Ziel. Dieses Punktepolster reichte, um hinter den übermächtigen Kölnerinnen mit der Siegerin und mehrfachen Cross-EM-Teilnehmerin Vera Coutellier (22:23 Minuten) die Vizemeisterschaft zu holen.
Bei den Herren war die Ausgangssituation komfortabler. Nur Nick Jäger (TSV Penzberg) aus dem Fürth-Erlanger Landesstützpunkt wurde nicht eingesetzt, da er wenige Tage später im Nationaldress bei der Crosseuropameisterschaft sein Highlight hat. Doch mit dem zweifachen deutschen Jugendmeister Niklas Buchholz, den Hinderniskollegen Brian Weisheit und Valentino Masi (LG Hof) sowie Langstreckler Simon Bauer (TV Leutershausen) ging das schlagkräftigste Team der letzten Jahre über 7800 Meter an den Start. Dass es trotz der starken Einzelergebnisse (4. Weisheit, 25:40min; 7. Buchholz, 25:55min; 11. Masi, 26:16min; 19. Bauer, 27:00min) „nur“ zu Team-Silber reichte, tat der Freude bei den Trainingskameraden keinen Abbruch und zeigte die Güte des 50-köpfigen Feldes im Universiade Jahr 2018/2019. Mit 17 zu 22 Punkten lag die Uni Heidelberg nur knapp vor den Läufern der Uni Erlangen-Nürnberg.
Bericht und Fotos: Jörg Stäcker