DHM Rudern 2025

Auch in diesem Jahr fand sich ein 17-köpfiges Team der Studierendenmannschaft des Rudervereins Erlangen im fernen Nordrhein-Westfalen ein, um bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Krefeld gegen studentische Konkurrenz aus dem ganzen Land anzutreten. 
Die DHM unterscheidet dabei drei Leistungsklassen: Die „Novice“-Kategorie richtet sich an Ruderinnen und Ruderer, die erst vor Kurzem ins Boot gestiegen sind – hier wird noch in breiteren, stabileren Gig-Booten gefahren. In der „Challenge“-Klasse treten Rudernde mit bereits etwas mehr Praxis in den schmalen Rennbooten gegeneinander an. Und für alle, die dem Rudersport schon länger verfallen sind, wartet die offene Klasse, in der vor allem ehemalige und aktive Leistungsruderer wetteifern.

Gleich zu Beginn sorgte der Novice-Frauendoppelvierer mit Johanna Kunz, Oana Luca, Thea Kathöfer, Maja Guthe und ihrer rudererfahrenen Steuerfrau Miriam Kindel für eine freudige Überraschung. Die im Vorfeld eher vorsichtig optimistische Mannschaft fuhr ihrer Konkurrenz im Vorlauf sowie im Halbfinale davon und sicherte sich damit souverän den Einzug ins A-Finale. Dort belegten sie schließlich den 6. Platz. Eine traumhafte Platzierung für unsere Ruderinnen, die Anfang diesen Jahres das erstem Mal in einem Ruderboot saßen!
In der Challenge-Männereiner Kategorie konnte sich Lukas Bernhardt bei seinem allerersten Start in dieser Klasse ebenfalls überraschen. Er qualifizierte sich über Vorlauf und Halbfinale direkt für das A-Finale und belegte dort den 6. Platz, wobei er im Verlauf der Regatta rund zwanzig Boote hinter sich lassen konnte.

Die Erfolgslinie wurde von den Männer-Doppelvierern der offenen Klasse fortgeführt, wobei gleich zwei Vierer aus Erlangen antraten. Beide Mannschaften konnten in sauberen Vorläufen direkt ihr Können unter Beweis stellen und schaffen es durch ihre guten Platzierungen beide auf direktem Wege ins A-Finale. Der Doppelvierer bestehend aus Christian Bierhals, Oliver Kardos, Paul Bleßmann und Adrian Würz konnten in diesem Finale schließlich einen sehr guten 6. Platz erringen. Der zweite im A-Finale vertretene Doppelvierer aus Erlangen konnte diese Leistung sogar noch übertreffen und Roman Winkler, Julian Kindel, Leon Kindel sowie Jonathan Fricke ruderten ihr Boot auf einen sagenhaften dritten Platz und damit aufs Podium der Siegerehrung!


Dritter Platz für den Männerdoppelvierer. Von links: Roman Winkler, Julian Kindel, Leon Kindel, Jonathan Fricker

Im Anschluss daran gingen die Ruderer in neuer Kombination auch noch im Doppelzweier an den Start: Oliver Kardos und Paul Bleßmann sicherten sich im B-Finale den 3. Platz, während Christian Bierhals und Julian Kindel im A-Finale auf Platz 5 ruderten – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, besonders wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt bereits einige harte Rennen in den Beinen steckten.
Im gleichen Maße hatte Leon Kindel nach den eisern erkämpften Erfolgen im Vierer noch immer nicht genug und stellte sich mit seinem Männereiner einem hochkarätigen Feld aus erfahrenen Gegnern und schlug sich trotz der Erschöpfung dabei beachtlich.

Auch ein Frauen-Challenge-Doppelzweier startete unter den Farben der FAU, musste sich jedoch im Vorlauf leider der starken Konkurrenz beugen. Der offene Frauen-Doppelzweier hatte ebenfalls mit Pech zu kämpfen, da das Boot aufgrund von Terminüberschneidungen nicht teilnehmen konnte – umso ärgerlicher da das Boot von Miriam Kindel und Xenia Özer mit viel Training in den Beinen und viel Potenzial bereit gewesen wäre, um anzutreten. Aber anstatt sich zu ärgern, unterstützten die beiden an der Strecke, trugen Boote und stärkten dem Team mit voller Leidenschaft den Rücken. Traumhafte Unterstützung, ohne die solche Regatten nicht möglich wären!

Der erfolgreiche Novice-Frauendoppelvierer. Von links: Miriam Kindel, Johanna Kunz, Oana Luca, Maja Guthe, Thea Kathöfer

Text und Bilder: Oliver Kardos