DHM Crosslauf 2010 – Titel für FAU

Neuer Deutscher Hochschulmeister im Crosslauf sind Lea Süß, Jelena Tancic und Andelka Tancic von der WG Uni Erlangen-Nürnberg. In Hilders bei Fulda belegten die drei Lehramtsstudentinnen die Plätze fünf, sechs und sieben und gewannen mit zwei Punkten Vorsprung Mannschaftsgold vor den mehrfachen Titelträgern aus Kassel.

Auf der 6000 Meter langen tiefverschneiten Crosstrecke im Herzen der Rhön entwickelte sich von Beginn an ein spannendes Rennen mit ständig wechselnder Führung. Auch Lea Süß von der WG Uni Erlangen-Nürnberg begann offensiv, führte zeitweise das Feld und lag lange Zeit in den Medaillenrängen. Erst auf der letzten der vier zu laufenden 1500 Meter-Schleifen musste die frühere Cross-Europameisterschaftsteilnehmerin die Spitze ziehen lassen. Einzelgold ging nach 21:37 Minuten an Dörte Nadler von der Uni Kassel, Lea Süß aus Erlangen wurde Fünfte in 22:03 Minuten.

Nach dem die zweite Läuferin der Uni Kassel überraschend schon auf Platz vier einlief, wurde es in der  Entscheidung um den Teamsieg spannend wie noch nie. Lautstark von ihren Trainern angefeuert drehten die Erlanger Zwillinge Jelena und Andelka Tancic immer weiter auf, gewannen den Spurt gegen die zweifache Skilanglaufolympiasiegerin Claudia Nystrad und legten so mit den Plätzen sechs und sieben genügend Abstand zur dritten Läuferin der Uni Kassel, die nur Fünfzehnte wurde, so dass in der Addition der Platzziffern die WG Uni Erlangen-Nürnberg mit 18 Punkten die Nase vorne hatte.

Die Erlanger Ausbeute perfekt machte dann die zweite Damenmannschaft, die in der Besetzung Katrin Seeger (11.), Christina Wirth (12.), Irina Edling (14.) sich ebenfalls prächtig präsentierte und als Dritte die Medaillenausbeute auf einmal Gold und einmal Bonze erhöhte.

Auch die Herren der WG Uni-Erlangen gaben in ihrem Rennen über 8000 Meter alles. Der siebte Platz in der Teamwertung war hier schon fast das Optimum, denn mit Daniel Höflinger (19.) stand nur ein echter Langstreckler zur Verfügung. Matthias Burkhardt (29.) und Manuel Obert (34.) fühlen sich doch eher auf den kürzeren Bahndistanzen zu Hause.

Jörg Stäcker